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Vorbeugen gegen Pneumokokken durch Impfung.
Infektionen mit Pneumokokken können je nach Gesundheitsstatus der betroffenen Person einen schwerwiegenden Verlauf nehmen, daher gilt es einer Infektion weitgehend vorzubeugen. Gegen die meisten und gefährlichsten Arten von Pneumokokken stehen Impfstoffe zur Verfügung, seit dem Jahr 2001 erstmals auch ein sogenannter Konjugatimpfstoff, der bereits bei Neugeborenen zur Anwendung kommt. Durch die rechtzeitige Immunisierung lässt sich die Gefahr einer Infektion mit Pneumokokken nahezu vollständig ausräumen, eine bessere Möglichkeit zur Vorbeugung gibt es nicht. Die Impfung erfolgt bereits in den ersten Wochen nach der Geburt, etwa drei Wochen nach der Immunisierung verfügt der Körper über eine ausreichende Menge an Antikörpern um eine Infektion rechtzeitig auszubremsen.
Bei fehlender Impfung ist Hygiene eine Methode der Vorbeugung.
Pneumokokken werden per Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, besteht kein Impfschutz, ist die Gefahr einer Infektion hoch. Ältere Menschen über 60 und Kinder haben ein besonders hohes Erkrankungsrisiko, da das Immunsystem noch nicht oder nicht mehr in der Lage ist gegen den Erreger vorzugehen. Um die Infektion dennoch zu verhindern, ist Hygiene ein wichtiger Bestandteil der Vorbeugung. Kommt es zum Kontakt mit einer infizierten Person, sollten noch gesunde Menschen unbedingt Abstand halten. Hand geben, aus gemeinsamen Gläsern trinken oder auch der Griff nach der Türklinke können bereits Ursachen für eine Übertragung der gefährlichen Bakterien sein. Wenn sich der Kontakt zur erkrankten Person nicht vermeiden lässt, sollte dennoch ein Sicherheitsabstand eingehalten werden. Körperliche Nähe ist zum eigenen Schutz zu vermeiden, ebenso die Verwendung gemeinsamer Sanitäreinrichtungen.
Impfung auch bei älteren Menschen noch möglich.
Während der im Jahre 2001 auf den Markt gekommene Impfstoff nur für Säuglinge und Kleinkinder gedacht ist, gibt es auch für erwachsene Personen noch die Möglichkeit eine Immunisierung gegen Pneumokokken in Anspruch zu nehmen. Im Alter steigt das Risiko eines schweren Verlaufs bei einer Pneumokokken-Infektion, da dass Immunsystem nicht mehr ausreichend arbeitet. Bei fehlender Impfung gibt es auch für Erwachsene die Möglichkeit diese nachzuholen und damit das Risiko einer Infektion mit Pneumokokken zu minimieren. Auch wenn der Impfstoff circa vier Wochen benötigt, bis die vollständige Wirksamkeit erreicht ist, lässt sich die Gefahr einer komplizierten Erkrankung durch Pneumokokken stark senken. Insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist diese Form der Vorbeugung oft lebensrettend, denn eine Hirnhautentzündung oder eine andere schwerwiegende Erkrankung kann im schlimmsten Fall tödlich enden.
Sofort zum Arzt minimiert das Risiko schwerwiegender Erkrankungen.
Pneumokokken sind die Ursache verschiedener Erkrankungen, im harmlosesten Fall kommt es zu einer Mittelohrentzündung, bei schweren Fällen können Hirnhautentzündungen, Lungenentzündungen oder Blutvergiftungen auftreten. Bereits bei ersten Anzeichen einer Infektion sollte ein Arzt konsultiert werden, denn je früher die Behandlung eingeleitet wird, umso besser sind die Heilungschancen für den Patienten. Bestand Kontakt zu einer mit Pneumokokken infizierten Person, ist es ratsam vorbeugend den Arzt aufzusuchen, um eine eventuelle Ansteckung rechtzeitig zu erkennen. Wie bei allen Krankheiten gilt auch bei der Infektion mit Pneumokokken: je früher die Erkrankung behandelt wird, umso besser sind die Chancen, dass der Verlauf abgemildert und der Patient wieder ganz gesund wird. Alle Pneumokokken-Infektionen werden mit Antibiotika behandelt, welches Mittel zum Einsatz kommt ist abhängig von vorhandenen Resistenzen und Allergien beim Patienten.