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Therapie von Pneumokokken erfolgt fast immer mit Penicillin.
Eine Infektion mit Pneumokokken tritt besonders häufig bei Kindern und geschwächten Patienten auf. Wenn es zum Ausbruch der Symptome kommt, ist schnelles Handeln sehr wichtig für den Erfolg der Therapie. Als Mittel erster Wahl wird Penicillin in hoher Dosierung verwendet, dieses Antibiotikum kann die Bakterien wirkungsvoll bekämpfen und in der Regel übersteht der Patient die Infektion unbeschadet. Das Penicillin muss je nach Art der Erkrankung über einen Zeitraum von mindestens 14 Tagen eingenommen werden, über die exakte Einnahmedauer entscheidet allerdings der behandelnde Arzt. Keinesfalls darf die Therapie früher als mit dem Arzt vereinbart abgebrochen werden, da es sonst zu einem Rückfall kommen kann.
Bei Resistenz gegen Penicillin stehen Alternativen zur Verfügung
Penicillin ist ein sehr wirksames Antibiotikum, wird jedoch bei vielen Erkrankungen verabreicht. Aus diesem Grund können Patienten resistent gegen das Medikament werden und es stellt sich nicht der gewünschte Behandlungserfolg ein. Sollte eine solche Resistenz bestehen, gibt es Alternativmedikamente zur Behandlung der Pneumokokkeninfektion. Vancomycin und Rifampicin sind die geeignetsten Medikamente bei Unverträglichkeit oder Resistenz gegen Penicillin, allerdings sollte immer das Kosten-Nutzen-Risiko abgewogen werden, da der Erfolg einer Therapie mit Penicillin den besten Behandlungserfolg mit sich bringt. Je nach Schwere der ausgelösten Erkrankung wird die Therapie ambulant oder stationär durchgeführt, bei einer bestehenden Lungen- oder Hirnhautentzündung ist immer eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich, das Penicillin sollte in diesem Fall nach Möglichkeit injiziert werden.
Je nach Art der Erkrankung sind weitere Medikamente empfehlenswert.
Eine Infektion mit Pneumokokken kann sich durch verschiedene Symptome zeigen. Einige Patienten leiden vordergründig unter Symptomen des Nasen-Rachen-Raums, bei anderen entwickelt sich eine Lungenentzündung. Bei schweren Symptomen ist oftmals die Behandlung im Krankenhaus erforderlich, leichtere Erkrankungsformen lassen sich mittels Penicillin und Medikamenten zur Linderung der Symptome behandeln. Gegen Fieber und Schmerzen eignen sich Paracetamol und Ibuprofen, für Kinder stehend entsprechend Zäpfchen oder Saft mit den Wirkstoffen zur Verfügung. Insbesondere bei einer durch Pneumokokken ausgelösten Mittelohrentzündung kann es zu starken Schmerzen kommen, die Linderung mittels Medikamenten steht für die Patienten daher im Vordergrund. Welche Medikamente zur Symptomlinderung eingesetzt werden, entscheidet der Arzt je nach Krankheitsbild. Zu beachten sind auch die möglichen Wechselwirkungen von Antibiotika und anderen Präparaten.
Therapie kann mehrere Wochen benötigen.
Eine Infektion mit Pneumokokken kann langwierig sein, insbesondere wenn der Patient ohnehin gesundheitlich angeschlagen ist oder zur Risikogruppe (Kinder, Senioren, immungeschwächte Personen) gehört, daher kann eine genaue Therapiedauer nicht vorhergesagt werden. Bei einer Lungen- oder Hirnhautentzündung müssen die Patienten unter Umständen mehrere Wochen im Krankenhaus verbleiben, bis die Gefahr von Folgeschäden vorüber ist. Leichtere Infektionen – zu denen auch die schmerzhafte Mittelohrentzündung gehört – heilen in der Regel binnen 14 Tagen vollständig aus und es kommt zu keinen weiteren Komplikationen. Wie bei jeder Antibiotikatherapie, muss auch die Einnahme von Penicillin bei einer Pneumokokkeninfektion noch mehrere Tage nachdem die Symptome abgeklungen sind fortgesetzt werden, um einen Rückfall zu verhindern. Die genaue Dosierung des Medikaments und die Einnahmedauer ordnet der Arzt individuell an, eine pauschale Regelung gibt es nicht. Die verordnete Medizin muss gewissenhaft nach den Einnahmevorschriften des Arztes eingenommen werden, da die Wirkungsweise ansonsten beeinträchtigt sein könnte.